Ökologie und Ökonomie miteinander verbinden – dies ist eine Herausforderung, die derzeit höchst aktuell ist. National und international wird daran gearbeitet, diese beiden vermeintlichen Gegensätze miteinander in Einklang zu bringen.
Die Büdinger CDU hat sich nun auf die Fahne geschrieben, diese Herausforderung jedenfalls auf lokaler Ebene anzugehen – nämlich im Bereich der Sonnenenergie.

Sie hat in der vergangenen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung einen Antrag eingebracht, der den Magistrat beauftragt, ein Konzept für die Nutzung von Photovoltaikanlagen für Gebäude der Stadt Büdingen zu erarbeiten.
Fraktionsvorsitzender Benjamin Harris erläutert dazu: „Das Konzept soll Informationen darüber enthalten, welche Dächer und Fassaden städtischer Gebäude für die Anbringung von Photovoltaikanlagen geeignet sind sowie welches Energiegewinnungspotenzial jeweils vorhanden ist. Weiterhin ist für jedes Gebäude jeweils die wirtschaftlichste Betriebsform (Eigenverbrauch mit ggf. Speicherung, Einspeisung ins Stromnetz oder Mischform) zu ermitteln.“

„Die erforderliche Energiewende ist das erklärte Ziel der Bundesregierung. Zur Vermeidung von CO2‐Emissionen ist unmittelbares Handeln dringend geboten. In diesem Zusammenhang ist es leider so, dass Gebäude der Stadt Büdingen bislang zu wenig für Photovoltaikanlagen genutzt werden. Das ist umso bedauerlicher, weil mit diesen Anlagen nicht nur ein Beitrag zur Senkung der CO2‐Emissionen geleistet werden kann, sondern diese Anlagen auch eine im allgemeinen Finanzbereich nicht mehr erzielbare Rendite bieten.“, erklärt CDU-Stadtverordneter Markus Gerlach die Initiative der CDU.

Benjamin Harris ergänzt: „Bisher wurden Photovoltaik-Anlagen im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes dazu genutzt, den erzeugten Strom zu 100% in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Dann kamen Speichersysteme hinzu, die ca. 30-40 % der erzeugten Energie zum Eigenverbrauch speichern konnten. Inzwischen gibt es Systeme die eine 100% Unabhängigkeit vom Stromlieferanten ermöglichen.“ Letztere Variante wird von der CDU präferiert, da mit ihr Ökonomie und Ökologie am besten in Einklang zu bringen seien.
Bei Photovoltaik-Anlagen sei ein erheblicher Preisverfall zu verzeichnen. Entscheide man sich für eine solche autarke Stromerzeugung für die städtischen Gebäude, sei mittelfristig eine erhebliche Einsparung im Energiebereich zu erwarten.
„Weiterhin ist es dann auch möglich, die erzeugte Energie zum Betrieb von Wärmepumpen zu nutzen um unsere Gebäude zu heizen oder zu kühlen. Auch bei den bevorstehenden Neubauten unserer Feuerwehrhäuser sollte diese Möglichkeit der Energienutzung berücksichtigt werden.“, meint Markus Gerlach.

„Sonne nutzen – Kosten stutzen – so könnte ein treffendes Motto für die Energieversorgung der Zukunft lauten, dachte sich in diesem Zusammenhang auch der Stadtverband der Büdinger CDU und hat daher kurzerhand einen Info-Abend zu dem Thema organisiert.

Stadtverbandsvorsitzender Jonathan König erklärt: „Angesichts des Klimawandels sowie der aktuellen politischen Diskussionen ist die wirtschaftlich sinnvolle Nutzung von Photovoltaik-Anlage ein höchst aktuelles und interessantes Thema. Wir möchten unsere Mitglieder und interessierte Bürger gerne über die neuesten technischen Entwicklungen auf diesem Gebiet informieren.“
Autarke Photovoltaik-Anlagen könnten nämlich neben dem Beitrag zum Klimaschutz durch die Unabhängigkeit von anderen Elektrizitätsversorgern auch erhebliche wirtschaftliche Vorteile zu bringen: „Nicht nur für Kommunen, sondern auch für Privat-Haushalte kann ein solches System interessant sein“, so Jonathan König:
„Wir freuen uns daher außerordentlich, dass wir mit Jojakim Sames und Frank Mathias von der Sames Solar GmbH zwei Personen als Referenten für einen Info-Abend des Stadtverbands gewinnen konnten, die in diesem Bereich langjährige Erfahrung vorweisen können.“

Die CDU Büdingen lädt alle Interessierten am Donnerstag, den 21.11.2019 um 19:00 Uhr herzlich zu dem Infoabend „Solarenergie“ ins „Haus Sonnenberg“ in Büdingen ein.

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