„Hintergrund unseres Antrags ist, dass im gesamten Stadtgebiet nach wie vor erhebliche Probleme durch sog. „wilde Müllablagerungen“ bestehen. Immer wieder werden in der Gemarkung illegal entsorgte Abfälle entdeckt. Dieses stellt nicht nur eine erhebliche Umweltverschmutzung dar, sondern die illegalen Müllablagerungen verschandeln zudem das Landschaftsbild und erregen zu Recht erheblichen Unmut der Bürger“, erläutert Fraktionsvorsitzender Benjamin Harris.
„Die Stadt Büdingen muss endlich wirksam handeln, um dieser Problematik Herr zu werden. Erste Maßnahmen wie etwa die Einführung eines Bußgeldkatalogs für Ordnungswidrigkeiten in Bezug auf die Abfallentsorgung, der Umbau des Wertstoffhofs in der Industriestraße sowie die Verteilung eines Informationsflyers sind bereits umgesetzt worden. Die Erarbeitung eines Umweltschutzkonzepts für die Stadt Büdingen wurde von der Stadtverordnetenversammlung bereits beschlossen und wird noch umgesetzt. Diese Maßnahmen alleine sind jedoch noch nicht ausreichend.“, führt er weiter aus.
Daher ist es nach Auffassung der CDU erforderlich, die legale und sachgerechte Abfallbeseitigung so attraktiv wie möglich zu machen. Die illegale Entsorgung von Abfällen soll sich weitestgehend „nicht lohnen“.
„Wenn Sperrmüll bzw. Rest- oder Biomüll in größeren Mengen anfallen, entfällt für einen potenziellen „Müllsünder“ mit dem von uns vorgeschlagenem System der finanzielle Anreiz zur illegalen Entsorgung. Das Angebot der Sperrmüllabholung wird niedrigschwelliger und damit weniger anfällig für illegale Entsorgungen, wenn keine Anmeldung des Sperrmülls mehr erforderlich ist.“, ergänzt Jonathan König, Vorsitzender der Jungen Union Büdingen, die den Antrag mitinitiiert hat: „Es soll daher – wie in der Vergangenheit bereits praktiziert – feste Sperrmülltermine geben, an denen jeder Haushalt ohne vorherige Anmeldung oder finanzielle Zusatzbelastung teilnehmen kann.“
Aus Sicht der CDU-Fraktion ist es unter Berücksichtigung dieser Aspekte folgerichtig, die Entsorgung von sperrigen Abfällen und größeren Rest- und Biomüllmengen auf legalem Wege zu erleichtern und attraktiver zu gestalten.
„Dies lässt sich durch einheitliche Abfallgebühren je zur Verfügung gestellter Tonne zu erreichen. Das von uns beantragte System wird beispielsweise in den Kommunen Kefenrod und Frankfurt am Main praktiziert. Die Probleme mit „wilder Müllentsorgung“ sind in diesen Kommunen deutlich geringer als derzeit in Büdingen.“, so Benjamin Harris abschließend.

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